Seit nunmehr 33 Jahren steht Aniada a Noar für ihren eigenwilligen, unverwechselbaren Weg, der heimischen Volksmusik neue Perspektiven zu
geben. Dieser Weg ist auch mit vielen Entbehrungen verbunden.
Nicht in die Ecke des Kommerzes abzugleiten half, all die Jahre authentisch und glaubhaft zu bleiben. Das kommt zwar einer existentiellen Gratwanderung ohne Netz gleich, hilft aber andererseits,
sich Spielfreude und Schöpfungskraft zu bewahren. In der Heimat verwurzelt und doch immer über den Tellerrand schauend tourten Aniada a Noar als Botschafter der steirischen Volkskultur unter
anderem nach Deutschland, Italien, Frankreich, Slowenien, Tschechien, Serbien, Guatemala und in den Iran und spielten auch bei zahlreichen internationalen Festivals.
WOLFGANG MOITZ, spielt diverse Flöten, Dudelsack, Maultrommel, Nasenflöte, Akkordeon, er singt und komponiert.
RUPERT PFUNDNER, spielt Ziehharmonika, Mandoline, Gitarre, Nasenflöte, Mundharmonika, Bass und er singt.
ANDREAS SAFER, seit seinem 9. Lebensjahr spielt er Geige. Im Lauf der Jahre kamen noch Dudelsack, Maultrommel, Mandoline, Singende Säge und Nasenflöte hinzu. Er komponiert, textet und singt.
Katharina Ritter, Erzählerin
Es fing schon am Anfang an:
Das Kind kam um Mitternacht zur Welt, genau zwischen Montag und Dienstag, Mai und Juni. Punkt 00:00:00. Entschuldigung, sagte der Arzt, welcher Tag soll als Geburtstag notiert werden? Dann kam
die Wahl der Nationalität. Was für ein Pass ist denn gewünscht? fragte die Bürokratie. ‚Sowohl als auch’ geht nicht. Danach kam der Rest: Was ist vorzuziehen, Muttersprache oder Vatersprache,
Land oder Strand, Gott oder Darwin, sie oder er, hier oder dort? Es ist wohl besser, man definiert sich. Entwederoderwedernochsowohlalsauch...
In dieser Vorstellung kombiniert Ragnhild Mørch magische Märchen mit un-alltäglichen Anekdoten, um so dem menschlichen Drang des Schulbladendenkens entgegenzuwirken. Sie geht wunderbar augenzwinkernd von ihrer eigenen Multi-Identität aus und garniert das Ganze mit verbalem Slapstickhumor und präzisem physischen Timing.
Im Rahmen der Kulturnacht vom 9.5.2015 hat der Gasthof zur Waag für den Verein MundArt seinen Innenhof geöffnet – und war Bühne für Musik, Geschichten, Kunst und Kulinarik:
Von Alb- bis Maigöttisch
Wilde Musik aus den hintersten Chrächen, frisch und urban aufgegossen, ruuch wie eine Sennenchilbi, gèèch wie die Eigernordwand und duftend wie ein Maiglöggli – das sind
Doppelbock mit Eva Wey, Jonas Guggenheim, Dide Marfurt und Jean-Pierre Dix.
Erzählerisch umkreist wurde der Abend von den beiden Geschichtenerzählern, Jürg Steigmeier und Alexandra Kampmeier.
Einige Stimmungsbilder finden Sie unter Fotos und Videos, einen ausführlichen Bericht im Blog.
15.1.2015:
7. GV und Jiddische Geschichten und Lieder.
Von links nach rechts:
Jürg Steigmeier
Gidon Horwitz
Stefan Mayer
Ausführlicher im Blog